„Jeder Getaufte ist dazu berufen, ein Segen zu sein und zu segnen“ (Katechismus der katholischen Kirche, Nr. 1669).
Der Segen, den wir über Menschen, Gegenstände, Orte und unsere Mahlzeiten sprechen, heiligt unseren Alltag. Wir danken Gott für das, was er uns geschenkt hat – für unsere Kinder, für unser tägliches Brot – und bitten ihn um Begleitung und Schutz im Leben, wenn wir auf Reisen sind oder bei der Arbeit. „An Gottes Segen ist alles gelegen“, so heißt ein Sprichwort. Wir möchten Sie dazu ermutigen, den Segen Gottes, unter dem wir stehen, in der Form des Kreuzzeichens weiterzugeben, z. B. wenn Sie Ihrem Kind ein Kreuz auf die Stirn zeichnen und ihm zusprechen: „Gott segne und schütze dich!“
Zugleich gibt es kirchliche Segnungen, etwa den Pilgersegen, Segnung religiöser Zeichen (z.B. eines Rosenkranzes, eines Kreuzes oder von Kerzen), Segnung einer Wohnung, Segnung öffentlicher und sozialer Einrichtungen (z.B. eines Altenheimes) oder von Bildungseinrichtungen (z.B. einer Bücherei). Diese werden von einem Priester oder Diakon vorgenommen. Eine solche Segensfeier ist wie ein Gottesdienst aufgebaut, in dem wir Gottes Wort hören, uns mit unseren Bitten an ihn wenden und um seinen Beistand und Segen bitten. Wir laden Sie herzlich ein, sich mit uns in Verbindung zu setzen, wenn Sie eine Segnung oder eine Segensfeier wünschen. Wenn Sie um einen persönlichen Segen oder die Segnung religiöser Gegenstände bitten, besteht zudem meist nach dem Gottesdienst dazu die Möglichkeit. Wenden Sie sich dafür bitte an den Pfarrer.